Am Mittwoch, den 30. November fand die 8. Hauptversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) statt. Die Sitzung fand in den schönen Räumen des Kapuzinerklosers in Prag- Hračany unter Beteiligung von Vertretern aller Mitgliedskirchen des Ökumenischen Rates der Kirchen in der Tschechischen Republik und auch Gästen aus der Römisch-katholischen Kirche und der Kirche der Siebenten-Tags Adventisten. Auf der Tagesordnung stand außer traditionellen Punkten, wie dem Beschluss der Haushaltsführung, des Haushaltsplanes und des Sitzungprogramms des leitenen Ausschusses für das nächste Jahr auch die Wahl eines neuen Präsidiums des ÖRK für die nächsten zwei Jahre. Die Kandidaten Mgr. Joel Ruml (Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder), Ing. Daniel Fajfr (Brüderkirche) und ThMgr. Dušan Hejbal (Altkatholische Kirche) erhielten bei der Wahl die meisten Stimmen und bilden so erneut das Präsidium, denn diese Funktion hatten sie in gleicher Besetzung bereits in der voraufgehenden Wahlperiode inne. Wichtiger Tagungsordnungspunkt der 8. Hauptversammlung des ÖRK war ein Themenblock unter dem Titel „Wohin gehst du, Ökumene?“, zu dem der Prager Bischof der Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche, Doz. ThDr. David Tonzar, zugleich Referent der Kommission für Ökumenismus beim Ökumenischen Rat der Kirchen in der Tschechischen Republik, ThDr Pavel Černý, emeritierter Vorsitzender des ÖRK und Vladika Kryštof, Metropolit des Orthodoxen Kirche in den Tschechischen Ländern und der Slowakei bei. Dieser Teil der 8. Hauptversammlung wurde inspiriert durch die unlängst angenommene Deklaration der Thesen von Želiv, die im Rahmen des Ökumenischen Rates der Kirchen in der Tschechischen Republik eine wichtige Säule des ökumenischen Zusammenlebens und der ökumenischen Zusammenarbeit darstellen.
Sandra Silná
Generalsekretärin des ÖRK