Zu Gast auf der rheinischen Synode

22. dubna 2014

Es ist eine gute Tradition, dass die Kirchen einander besuchen. Eine Gelegenheit dazu bieten die Synodaltagungen. Auf diesen Tagungen wird verhandelt, was die Kirche gerade beschäftigt. Die Verantwortlichen für die Leitung der Kirche sind beieinander. Die Pausen bieten eine gute Gelegenheit, Kontakte zu pflegen, Kontakte zu knüpfen und Pläne zu schmieden. Dieses Jahr hatten Synodalsenior Joel Ruml und Ökumene-Referent Gerhard Frey-Reininghaus die Gelegenheit, an der Synode der Evangelischen Kirche im Rheinland teilzunehmen. Eine große Synode, ein umfangreiches Programm, bei aller sachlicher Härte in den Auseinandersetzungen um Sparmassnahmen ein freundliches und geschwisterliches Klima. Das war eine gute Erfahrung! Synodalsenior Ruml dankte in seinem Grusswort für die langjährige gute Partnerschaft zwischen der Evangelischen Kirche im Rheinland und der EKBB. Er sprach auch von der Müdigkeit, das er im europäischen Christentum spürt und stellte daneben die Erfahrung, wie in Tschechien Menschen aus der säkularen Gesellschaft zum christlichen Glauben finden und eine grosse Freude an dieser Entdeckung des Glaubens haben. Das kann man dann manchmal bei der Taufe von Erwachsenen erleben, für die damit ein wirklich neuer Weg beginnt. Der Synodalsenior lud den neuen rheinischen Präses Manfred Rekowski zu einem Antrittsbesuch nach Tschechien ein, der Präses Rekowski gerne nachkommen will. Neben dem Synodalprogramm und Begegnungen im festlichen Rahmen stand für die Gäste aus dem Ausland auch ein Ausflug auf dem Programm, der uns zur Burg Rheinfels führte, wo wir von einem Minnesänger in die Vergangenheit der Burg entführt wurden. Weitere Stationen waren die Stiftskirche in St. Goar und die Archivaussenstelle in Boppard, wo wir so archivalische Leckerbissen wie den Eintrag der Taufe von Karl Marx im Taufregister bestaunen konnten. Einander auf der Synode zu besuchen ist in der Tat eine guter Beitrag zur Pflege der Partnerschaft zwischen Kirchen.

Gerhard Frey-Reininghaus