Versuch, in der Wahrheit zu leben (V. Havel)

2. února 2014

Die Bedeutung der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung für eine europäische Zivilgesellschaft heute

Tagung in Meißen: 14. Februar 2014 bis 15. Februar 2014

Die Bedeutung der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung für eine europäische Zivilgesellschaft heute Vor mehr als 25 Jahren zeichnete sich der Untergang des sozialistischen Systems im sowjetischen Machtbereich ab. Ohne Krieg verschwand ein Imperium – ein historisches Wunder! Einen maßgeblichen Anteil an dieser Zeitenwende hatte die tschechoslowakische Bürgerrechtsbewegung. Als Dissidenz formierte sie sich unter dem Namen »Charta 77« nach der 1977 veröffentlichten Petition gegen die Menschenrechtsverletzungen des kommunistischen Regimes.

Durch ihr kritisches Engagement haben ihre Akteure die »Samtene Revolution« von 1989 möglich gemacht. Nach dem Motto »in der Wahrheit leben« entwickelten sie eine Ethik der Verantwortung, die sie mit einer Kritik an der modernen Zivilisation – insbesondere in ihrer totalitären Ausprägung – verbanden.

Die einflussreichste Wirkung erzielte die tschechoslowakische Dissidenz mit ihrer Forderung nach Beachtung der Menschenrechte und Ausgestaltung der Zivilgesellschaft als Schlüsselelemente einer demokratischen Politik.

Welche wertvollen Einsichten der Dissidentenbewegung lassen sich in den heutigen europakritischen Diskurs einbringen?


Zeitzeugen aus Tschechien referieren und diskutieren über den wichtigen Beitrag der »Charta 77« zur Überwindung der europäischen Teilung und deren Plädoyer für die Einheit Deutschlands.


Johannes Bilz, Akademiedirektor, Evangelische Akademie Meißen


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