
40 Kinder haben einen Platz in einem ganz neuen Kindergarten gefunden
Am Donnerstag den 17. September schnitten Kinderhände, Hände von Vertretern der EKBB und der Bayerischen Landeskirche das Band zur feierlichen Eröffnung der kirchlichen KiTa in Eger durch. Die „Schule ohne Grenzen“ ist ein gemeinsames Projekt der beiden Kirchen und wird von der Diakonie betrieben.
In der Kirche
Vor dem Festakt fand eine Versammlung von Vertretern der beiden Kirchen, der Stadt Eger, ihrer Partnerstadt Marktrewitz, der Diakonie, der Investoren und weiterer Spender und Organisatoren des Projektes, in der evangelischen Kirche statt. Man konnte einige Beiträge und Grußworte vernehmen. In einer Kurzpredigt stellte der Synodalsenior Joel Ruml ein Gedankenspiel mit dem Begriff „Grenze“ an. Einerseits verschwinden Grenzen zwischen Ländern, z.B. die zwischen der Tschechischen Republik und Deutschland, andererseits ist es bei der Kindererziehung wichtig bestimmte Grenzen festzulegen und auf deren Einhaltung zu beharren. Die Regionalbischöfin der Bayerischen Landeskirche Dorothea Greiner erzählte den Kindern eine Geschichte aus der Bibel und erinnerte daran, dass es allein in dem Bezirk, für den sie zuständig ist, 240 kirchliche evangelische Einrichtungen für Kinder gibt, obwohl er nur 214 Gemeinden umfasst. (Des Weiteren gibt es noch die kirchlichen Einrichtungen in Trägerschaft der katholischen Kirche). Es ist aussichtsreich, dass auch auf tschechischer Seite eine kirchliche Schule entstanden ist, die die christliche Botschaft in die Gesellschaft tragen möchte. Das Wort erging auch an den Senior des westtschechischen Seniorats, an einen Vertreter des operationellen Programms, aus dessen Mitteln das Projekt größtenteils finanziert wurde, an deutsche Partner und an Presbyter der Gemeinde in Eger.
Im Kindergarten
Auf die Durchtrennung des Eröffnungsbands folgte eine Besichtigung des gesamten Kindergartens. Alles glänzte neu. Die Farben und die neue Ausstattung der beiden Klassenräume – für jeweils zwanzig Kinder – schillerten bunt. Der Gruppen- und Toilettenbereich, wie auch die Dekoration und die kunstvolle architektonische Arbeit, die barrierefrei ist, wurden von allen bestaunt. Der Kindergarten ist bereits seit Anfang September in Betrieb und beide Gruppen sind voll. Die Kinder sangen in der Kirche sogar ein Lied, das sie in der Kürze der Zeit bereits eingeübt hatten.
Das KiTa-Projekt, welches in Trägerschaft der Diakonie der EKBB ist, knüpft an das erfolglose Projekt der Errichtung eines internationalen Gemeindezentrums an, das bereits 2005 ins Leben gerufen wurde. Nach der Einstellung des Projekts und jahrelangen Verfalls des Bauprojekts, bedeuten das Inslebenrufen dieses neuen Projekts in dem Objekt und die Vollendung des Werks, einen großen Erfolg. Die Kosten von 16 Millionen Kronen, die zum Teil durch das operationelle Programms gedeckt wurden, an denen sich zudem aber auch die Evangelische Kirche im Rheinland, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, die Evangelisch-lutherische Kirche in Bayern, T-Mobile, die EKBB, die Diakonie und weitere einzelne Spender beteiligt haben, haben sich gelohnt. Die KiTa der Diakonie der EKBB im Zentrum von Eger soll gesunden Kindern und Kindern mit Behinderungen dienen und für diese Mission befindet sie sich in einer ruhigen Umgebung, die den Kindern eine umfassende Entwicklung ermöglicht.
Daniela Ženatá