Ein Workshop von HEKS und EKBB

30. listopadu -0001

Themen und Prioritäten der weiteren Zusammenarbeit

Im Oktober fand ein Arbeitstreffen von Vertretern von HEKS (dem Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz) und der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB) statt. Ziel des zweitägigen intensiven Workshops war es, die gegenwärtige Situation in unserer Kirche zu umreißen und Richtungen für die weitere Zusammenarbeit vorzuschlagen.

Auf Seiten von HEKS wurden die Gespräche vom Leiter Ueli Locher und dem Referenten für Osteuropa Matthias Herren geführt. Außer dem Synodalsenior Joel Ruml und weiteren Mitgliedern des Synodalrates nahmen auch der Leiter der Diakonie und der Prodekan für ökumenische Beziehungen der Evangelisch-Theologischen Fakultät an den Debatten teil. Zu weiteren Bereichen der kirchlichen Arbeit waren Beiträge von Vertretern des Präsidiums der Synode, des Hieronymuswerkes, der kirchlichen Freizeitheime und der zentralen Kirchenkanzlei zu hören.

Der Donnerstagvormittag gehörte Referaten zu einzelnen Gebieten kirchlichen Lebens: was ist in der EKBB aktuell, wie arbeitet die Diakonie und welche Beziehung zur Kirche hat die Evangelisch-Theologische Fakultät der Karlsuniversität, deren Studierende heute meist nicht der EKBB angehören? Am Nachmittag ging es um Herausforderungen, um die mögliche weitere Ausrichtung der Arbeit in den einzelnen Bereichen im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit HEKS. Zu den Herausforderungen, die über die Kirchengrenzen hinaus in die Gesellschaft zielen, können wir sowohl die Arbeit der Diakonie, die ohne Ansehen des Bekenntnisses für Klienten sorgt und dabei das Charakteristikum einer christlichen Organisation erhalten will, auch wenn nur knapp 20 Prozent der Angestellten gläubig sind, als auch die theologische Ausbildung an der ETF zählen. Eine gute Gelegenheit, der Gesellschaft einen größeren Einblick in das kirchliche Leben zu ermöglichen, ist die Serie der sich nähernden bedeutsamen Jubiläen in den Jahren 2013-2018. Auch funktionstüchtige und freundliche Freizeitheime können eine gute Visitenkarte in Richtung Gesellschaft sein. Herausforderungen bestehen innerhalb der Kirche im Rahmen der Gemeindearbeit vor allem im Bereich der Bildung in allen Gestalten und Formen mit Schwerpunkt auf der Mission.

Am Freitag berichteten die Vertreter von HEKS über den breiteren Kontext von Hilfsprojekten, über die Art der Vorbereitung und Auswahl von Projekten, ihre Bearbeitung und Realisierung einschließlich der Auswertung. Ein großer Vorteil ist ihrer Meinung nach die Ähnlichkeit der evangelischen Kirchen in der Schweiz und bei uns. Die zwischenkirchliche Zusammenarbeit hat ein großes Potential.

Ziel des Workshops war es, Themen zu finden und Prioritäten für die Zusammenarbeit von HEKS und EKBB für eine weitere fünfjahrige Periode festzulegen. Aussichtsreiche Gebiete der Zusammenarbeit sind die Ausbildung, die Diakonie, Hilfe bei der Verwaltung von Gebäuden und die Partnerschaft zwischen einzelnen Gemeinden.

Daniela Ženatá