Das Kirchenmusik-Seminar der Evanglischen Akademie hat die ersten Absolventen

11. listopadu 2013

Mit einem feierlichen Gottesdienst in der Roten Kirche von Brünn endete für siebzehn Studenten ein dreijähriges Seminar der Kirchenmusik. Es wurde vom Gesamtkirchlichen Kantor Ladislav Moravetz mit Hilfe mehrerer weiterer Lektoren unter dem Schirm der Evangelischen Akademie geleitet. Studierende verschiedener Altersgruppen kamen über drei Jahre jeden ersten Samstag im Monat nach Olmütz und bereiteten sich auf die Aufgabe eines kirchlichen Kantors, Organisten und Chordirigenten vor. Außer praktischen Fähigkeiten in diesen Fachbereichen mussten sie auch Nebenfächer wie Hymnologie, Geschichte der Kirchenmusik, Stimmbildung und weitere absolvieren.

„Heute haben wir Grund zur Freude. Eine große Sache ist geschehen, in einer kleinen Kirche vielleicht ein kleines Wunder.“ sagte Ladislav Moravetz in seiner Festrede, als er den Musikern das Zertifikat übergab. Die ersten Absolventen des Kirchenmusik-Seminars kommen aus allen Ecken Böhmens und Mährens. Zertifikat und Gratulationen nahmen sie aus den Händen von Synodalsenior Joel Ruml, Synodalkuratorin Lia Valková, der Leiterin der Evangelischen Akademie Martina Sklenářová, des gesamtkirchlichen Kantors Ladislav Moravetz und der anwesenden Lektoren entgegen. „Die Kirche erwartet von musikalisch gebildeten Menschen den Kantorendienst, der anspruchsvoll und zugleich schön ist.“ führte Joel Ruml in seiner Rede an die Absolventen an.

Der Festgottesdienst wurde von mehreren Orgelstücken in der Darbietung von Absolventen des Seminars und mehreren Auftritten des Absolventenchores unter der Leitung jeweils eines von ihnen untermalt. Der Kunstgenuss aller, die in die Rote Kirche gekommen waren, der Familienangehörigen, Freunde und Mitglieder der Heimatgemeinden, wurde ergänzt von einer angenehmen Atmosphäre, dem Eindruck gut geleisteter Arbeit und der Hoffnung, dass die Musik, die im Leben der evangelischen Kirche immer einen wichtigen Platz hatte, nun eine Chance auf weitere Entfaltung in höherer Qualität bekommt.

Daniela Ženatá